Die Gewalt gegen Frauen in Mexiko nimmt kein Ende. In „VIVAS“ wird sie eindrücklich anhand der Geschichten von Lorena und Karen beschrieben – zwei Müttern, die nach der Ermordung ihrer Töchter Fátima und Renata um den Zugang zu Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen.
Anmeldung https://VIVAS.eventbrite.com
In einem Land, in dem täglich 11 Frauen ermordet werden, entsteht eine neue feministische Welle. Die Gewalt gegen Frauen in Mexiko nimmt kein Ende und wird hier anhand der Geschichten von Lorena und Karen beschrieben – zwei Müttern, die nach der Ermordung ihrer Töchter Fátima und Renata um den Zugang zu Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen. Diese Morde ereigneten sich in Estado de México, einer Region, die die Liste der Bundesstaaten mit der höchsten Zahl an Feminiziden im Land anführt. Bereits vor drei Jahrzehnten wurde Mexiko von einer Serie von Frauenmorden in der US-Grenzstadt Ciudad Juárez heimgesucht. Die Dämonen dieser Zeit leben in den heutigen Feminiziden wieder auf.
Im Februar 2015 wurde die zwölfjährige Fátima auf dem Heimweg von der Schule von drei Nachbarn abgefangen, die das junge Mädchen anschließend sexuell missbrauchten und ermordeten. Renata war im November 2020 dreizehn Jahre alt und wurde vom Ex-Partner ihrer Mutter in ihrem eigenen Zuhause ermordet. Nach den Morden an ihren Töchtern trafen sich Lorena und Karen mit feministischen Kollektiven und anderen Müttern, die den gleichen Schmerz wie sie erlitten haben. Seitdem führen diese Frauen einen erbitterten und kräftezehrenden Kampf, in dem sie stets auf die gegenseitige Unterstützung zählen können.
Hinter den Opfern steht eine Lebensgeschichte, die fortbesteht und die der Grund für den Aufstieg der feministischen Bewegung in verschiedenen Teilen des Landes ist: Frauen, die für ihr Recht kämpfen zu existieren, zu überleben und ein Leben ohne Gewalt zu führen. Diesen Kampf begleitet VIVAS hautnah und gibt den Frauen des Landes eine Stimme, die der Dringlichkeit des Themas Ausdruck verleiht.
Im Anschluss an das Screening findet die Podiumsdiskussion „Getötet, weil sie Frauen sind. Individuelle Resilienz und Widerstandserfahrung im Kampf gegen Femizide“ mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Film- und Rundfunkproduktion und aktivistischen Kreisen statt.
Anmeldung: https://SID_Femizide.eventbrite.com